Alles begann mit einem (an)gebrochenen Zeh. Frieda hatte sich am Tag vor den Dreharbeiten den Fuß in der Tür geklemmt.
Also schnell Jutta Meinecke informiert (die Autorin, die uns den ganzen Tag begleitet hat), die wiederum die Redaktion in Hannover über Friedas Zeh-Malheur in Kenntnis setzte.
Nichtsdestotrotz ging es Freitag ganz pünktlich los. Drehort: Wohnzimmer. Da konnte Frieda ja auch noch dabei sein. (In der Nacht hatte sie sich übrigens erfolgreich den Verband abgefummelt.)
Wir wurden also zunächst beim Frühstück gefilmt (auch die Hunde) und dabei, wie wir auf Facebook mit unseren Fans interagieren.
Danach ging es in den Garten – rumtoben und O-Töne aufzeichnen.
Lärm ging natürlich gar nicht. Also wurde der Nachbar liebevoll von Matthias, dem Kameramann, ermuntert, doch noch 10 Minuten mit Rasenmähen zu warten. Danach drehten wir nochmal im Haus.
Also alle in ihre Autos und ab nach Rothenburgsort zu mir ins Büro. Dort warteten schon Susanne Röhse vom NDR-Hörfunk sowie Kirsten Meyer, unser Coachee.
Beim Coaching konnten wir keine Making off-Fotos machen, dazu waren wir alle viel zu beschäftigt und konzentriert. Und natürlich ins Coaching vertieft. Kirsten machte ihre Sache super, sie war sehr locker vor der Kamera.
Während des Coachings kam auch Daniela Merz von der SOLLSUCHSTELLE*, die Wilma in den Garten entführte. Durch einen Windstoß verhakte sich allerdings die schwere Garten-Kellertür in einer Wandfuge und wollte nicht mehr zugehen. Da mussten sowohl Matthias (der Kameramann) als auch Sebastian (der Tonmann) brutal zur Sache schreiten. Mit Erfolg, wir konnten mit 45 Minuten Verspätung weiter zum nächsten Drehort.
Ach nein, noch nicht. Vorher mussten wir das „Treatment “ (mit den Interview-Fragen) noch einmal ausdrucken – es war nämlich spurlos verschwunden. (Es ist übrigens bis heute auch nicht wieder aufgetaucht…seltsam…)
Am Deich war es fast menschenleer.
Der Wind zauste uns ganz schön durch die Haare. Typisch norddeutsch eben – und darum sollte es ja schließlich heute auch gehen.
Unterwegs trafen wir dann auf Janin Ziegenhagen von Billys Hundebetreuung.
Wir gingen noch eine Weile zusammen am Deich entlang, zwischendrin marschierten die Hunde am Elbufer im Matsch herum.
Noch schnell ein paar O-Töne aufnehmen und weiter gings nach Entenwerder.
In Entenwerder hatte Daniela schon alles für das geplante „Schnapp die Wurst-Shooting“ vorbereitet.
Als wir am Drehort in Entenwerder ankamen, war dort mächtig was los. Es wurden gerade Boote aus dem Wasser geholt, so dass wir entweder warten mussten, bis die Luft rein war – oder die Leute eine Einverständniserklärung unterzeichneten und Teil des Beitrags wurden.
An diesem Tag lief Wilma zur Höchstform auf. Die Würste waren für sie dermaßen attraktiv, dass wir hervorragende Motive gewinnen konnten.
Zu allem Überfluss sollte ich Wilma (so vollgefressen wie sie war) für einen „Einspieler“ vor die Kamera wuchten. Wir mussten die Szene immer wieder drehen, weil ich so gar nicht locker sondern ziemlich angestrengt aussah.
„Ich heiße Sabine Dinkel…und das hier…ächz…ist meine Co-Trainerin Wilma…“ „Nochmal bitte, du siehst so angestrengt aus…“ Haha.
Lustig war, dass sich inzwischen einiges an Zaungästen eingefunden hatte, die jede gelungene Szene mit Applaus (oder Gelächter) goutierten.
So langsam ging es in die Zielgerade. Einen O-Ton noch und dann zurück nach Lohbrügge. Aufs Sofa.
Wieder zuhause angekommen – es war inzwischen 19.00 Uhr – gab es ein abschließendes Gedichte Vorlesen auf dem Sofa.
Es war ein toller, aufregender und unheimlich fröhlicher Tag. Müde waren wir nun aber alle.
Und so geht es weiter:
Kamera- und Tonmann bereiten das Material für Jutta vor
- Jutta sichtet alles und schickt ihre Auswahl nach Hannover
- Dort wird das Material für den großen Gesamtbeitrag ausgewählt
- Die Regisseurin Franziska Stünkel fügt in den nächsten Monaten ausgewähltes Material der 100 Filmteams zu einem 18-Stunden-Dokument zusammen
Wir sind sehr gespannt, ob es vorher noch einzelne Auszüge zu sehen gibt und was noch so passiert. Denn bis zur Erstausstrahlung am 10. November 2012 ist es noch lange hin.
Und jetzt noch eine Lobhudelei:
- Danke an Daniela Merz für die tollen Fotos und das Wurst-Shooting (Sie erkennen ihre Fotos daran, dass sie einfach viel professioneller aussehen als meine Handy-Fotos).
- Und vielen Dank auch an Kerstin, Janin, Alexej, Matthias, Sebastian und vor allem auch an Jutta, die uns so geduldig und aufmunternd durch den Tag geführt hat.
- Nicht zu vergessen Heike.
- Und den wahnsinnig wichtigen Wahlhelfer Volker.
- Danke an alle Freunde, Klienten, „Gehirnstürmchen“, „Pü-Dschamas“, Nachbarn, Kollegen und lieben Facebook-Fans.
- Und alle anderen, die uns das hier ermöglicht haben.
Das Radio-Interview werde ich separat bei YouTube hochladen und gesondert einstellen.