Wir drückten uns die Nasen an der Schaufensterscheibe der Spettkakeria Kivik platt, hinter der sich verheißungsvoll vier fangfrische „Spettekaka“ am Spieß drehten.
Uns lief das Wasser im Mund zusammen. Wie mochten die wohl schmecken?
Wir fassten den Entschluss, in das kleine Lädchen hineinzugehen und ein Stück „Spießkuchen“ zu erwerben.
Da die Schweden ihre Touris kennen, gab es ein kleines Probierschälchen, in dem kleine Bröckchen des köstlichen Gebäcks auf den passenden Gaumen warteten.
Unsere Gaumen waren jedoch nicht passend.
Wir waren geschockt!
Was für eine orkanartige Süße!
Und schmeckte es etwa leicht fischig im Abgang?
Spettekaka – Garant für pfumpfe Pfähme
Zum Glück hatten wir noch eine halbe Dose unseres Getränks dabei, das vom Mittagessen in der nahegelegenen Buhres Butik & Rökeri übrig war, eine Fischbraterei, die uns schon mit ihrem irritierend süßen Brot beunruhigt hatte.
Wir spülten uns den Spettekaka beherzt mit einem Schluck Cola (sic!) aus den überreizten Geschmacksnerven.
Fazit:
Wir kauften keinen der farbenfrohen Kuchen, auch nicht als Mitbringsel. Man will es sich ja schließlich nicht mit den Daheimgebliebenen verscherzen.
Dafür kann ich noch eine kleine Besonderheit aus unserem Ferienhaus berichten.
Familie Knoblauchhuhn
In unserem wunderschönen Ferienhaus gibt es viele spannende Bilder und Accessoires anzugucken. Unter anderem die berühmten Dalapferde.
Auf dem Weg zum Schlafzimmer hängt zum Beispiel ein dreidimensionales Stillleben an der Wand.
Dort hocken drei kleine Hühner in einem Verschlag aus Holz, der mit Karnickeldraht geschlossen ist – damit das Federvieh nicht abhauen kann.
Immer, wenn ich daran vorbei ging, war mir so, als hätte ich Knoblauch gesehen.
Bis ich irgendwann kapierte: Die Hühnchen sind Knoblauchzwiebeln!
Hahaha, plötzlich erkannte ich die Genialität dieses lustigen Stillebens.
Die gezeichneten Bilder stammen aus meinem Skizzenbuch, daher wirken sie etwas hutzelig ausgeschnitten. Doch da ich im Urlaub bin, sage ich: hinreichend gut statt perfekt. Reicht völlig.
Hier ein kleiner Einblick in die Mini-Skribbles:
Soviel zu meinen kleinen Urlaubsfreuden. Ich könnte noch viel mehr erzählen, so wie in Teil 1: Labsal im Elchland
Daher lege in den nächsten Tagen nochmal eine Kleinigkeit nach. Zum Beispiel, was es mit dem „Sector Alarm“ auf sich hat ;o)
PS. Noch mehr zu Schweden:
Teil 1: Labsal im Elchland
Teil 3: Skinksnitzel meets Kogödsel
Teil 4: Sieben Dinge, die ich in Schweden gelernt habe